Das ist ganz sicher! - Teil 1

von Friedhelm König

An Jesus kommst du nicht vorbei

Vieles ist ungewiß. Sehr vieles sogar. Welcher Mensch kann schon in die Zukunft sehen? keiner. Unklare Vorstellungen hier, handfeste Pläne dort. Aber in jedem Fall nur Gleichungen mit vielen Unbekannten. Berechnungen, die aufgehen können oder auch nicht. Und wo ist ein Menschenherz, aus dem nicht Wunschbilder aufsteigen, ausgemalt in vielen herrlichen Farben? Seifenblasen nur, die bunt und verheißungsvoll schillern und plötzlich verschwinden. Lautlos. Als wären sie nie gewesen. - Was wird aus deiner neuen Stellung, aus deiner Karriere? Wird dein Ansehen weiter steigen? Wie wird es dir und den Menschen, die du liebst, ergehen? Und dein Besitz, deine Ersparnisse? Was wird aus alledem? Womit kannst du wirklich rechnen, worauf dich fest verlassen? Fragezeichen über Fragezeichen!

Aber eins ist sicher. Es gibt etwas, auf das du dich felsenfest verlassen kannst. Ja, das eine ist ganz gewiß: Du mußt dem Herrn Jesus begegnen. Hier oder dort. An Jesus Christus, dem Sohn Gottes, wirst du nicht vorbeikommen. Dein Wollen oder Nichtwollen spielt keine Rolle. Ob du an ihn glaubst oder nicht, da gibt es kein Ausweichen, keine Hintertür. Ob du ihn liebst oder ihn haßt, ob du ihn ehrst oder verachtest, an ihm kommst du nicht vorbei. Ob er dir gleichgültig ist oder nicht. Ob du ihn suchst oder vor ihm auf der Flucht bist. Ob du seinen Jesusnamen anbetest oder verspottest. Vorbei kommst du nicht.

Auch wenn du meinen solltest, mit dem Tode sei alles aus. Es wird kein Verstecken, keinen Schlupfwinkel für dich geben. Du kannst verfügen, daß deine sterbliche Hülle einst verbrannt und in alle Winde verstreut oder nach neuester amerikanischer Methode mit extrem tiefen Temperaturen eingefroren wird. Eins bleibt fest und unumstößlich: An dem Herrn Jesus wirst du nicht vorbeikommen. Du wirst sogar vor ihm niederfallen müssen. Denn die Bibel sagt, daß jedes Knie sich vor ihm beugen wird (Phil. 2,10). Wirklich jedes Knie. Auch die Knie der Gleichgültigen, der Mitläufer, der Gottesleugner und der Verächter. Auch die Knie derer, die in diesem Leben nur ihr eigenes Ich und seine Idole angebetet haben.

Und die Bibel sagt auch, daß jede Zunge bekennen wird, daß Jesus Christus Herr ist (Phil. 2,11). Beachte: jede Zunge! Auch die Zunge der Spötter und derer, die seinen heiligen Namen zu Flüchen mißbraucht haben. Auch die Zunge derer, die seinen Namen gedankenlos hergesagt oder die ihn als einen guten Menschen oder gar als einen Mythos, eine fromme Märchenfigur, abgetan haben. Das eine ist sicher: An Jesus wird keiner vorbeikommen.

Er will dich hier und heute

Aber Gott will dir zu Hilfe kommen. Er hat eine herrliche Botschaft für dich. Er will nicht, daß sein Sohn Jesus Christus dir einst als Richter begegnen muß, um dich wegen deines eigenwilligen Lebens in die endlose Finsternis, die ewige Gewissensnot und Gottesferne zu schicken, von der die Bibel so ernste Worte redet (Mark. 9, 43-48). Gott liebt dich! Sein Wille ist vielmehr, daß du dich zu Jesus als deinem Heiland zu deinen Lebzeiten bekehrst, um ihm fortan als dem Herrn deines Lebens zu folgen. - Hast du die große, sorgende Liebe Gottes noch nie verspürt? Hast du noch nicht bemerkt, wie dieser heilige, treue Gott sich um dich bemüht? Wie er dich gesegnet hat mit diesem und jenem? Oder auch wie er dann und wann unübersehbar in das Steuer deines Lebens hineingreift? Er will deinen unheilvollen Kurs ändern, um deinem Leben eine völlig neue Richtung zu geben. Blicke einmal zurück, und du wirst mehr als einen solchen Griff in das Steuerrad deines Lebens erkennen. Da war jenes Gotteswort, das dich damals so ernst zur Buße und Umkehr gemahnt hatte. Oder wie erschütterte dich der plötzliche Tod eines Freundes oder Angehörigen, der mitten aus einem blühenden Leben und fleißigen Schaffen heraus weggerafft wurde! Dann deine Krankheit, die dich ans Bett fesselte, wo du endlich einmal so viel Zeit und Ruhe hattest, deinen Weg zu überdenken.

Das alles waren Eingriffe Gottes in dein Leben, um dich zur Besinnung, zur Umkehr zu bringen. Wie erfinderisch ist doch seine Liebe, um dich wachzurütteln! Es ist wahr: Der Weg ins Verderben wird blockiert vom wiederholten Dazwischentreten Gottes. Wenn du nicht in den Himmel kommst, dann liegt das an deiner eigenen bewußten Entscheidung, lieber weiter auf dem breiten, abschüssigen Weg zu gehen, der in das Verderben führt, als Gott zu gehorchen. Aber Gott tat und tut sein Bestes, um dich davor zu bewahren. Bevor du dort versinken kannst, mußt du die Bemühungen Gottes um dich bewußt übersehen und mißachten, mußt über die Bibel klettern, über den Einfluß der Gebete gläubiger Freunde, über den Heiligen Geist, über Berge der Logik und über das Kreuz Jesu Christi.

Darum ergeht die ernste Bitte an dich: Bringe schon hier auf Erden deine Sache mit Gott in Ordnung! Schiebe es nicht länger auf die lange Bank! Es ist eilig. Denke daran, es hat diesen heiligen Gott seinen einzigen, geliebten Sohn gekostet, damit du und ich Vergebung der Sünden empfangen können. Am Kreuz von Golgatha hat er ihn das Gericht treffen lassen, das wir verdient hatten. Aber Gottes Gabe, sein Freispruchangebot, will angenommen sein. Wie man das macht? Indem man endlich mit der Verdunklungspolitik seines Lebens aufhört indem man endlich der Wahrheit das Recht gibt, ernstlich Jesus seine Sünden bekennt und ihm fortan als seinem persönlichen Heiland und Herrn treu nachfolgt. Das schenkt dir den Frieden, der alle menschliche Erwartung übersteigt. Das macht dich zu einem fröhlichen Gotteskind, das kann ich dir bezeugen. Dann kannst du getrost in die Zukunft blicken, weil du es weißt und tagtäglich aufs neue erfährst, daß du an der starken Hand deines Herrn gehst. Dann darfst du die Gewißheit haben, daß eine ewige Herrlichkeit auf dich wartet. Darum laß alles Wenn und Aber beiseite und nimm ihn beim Wort! Folge seiner freundlichen Einladung! Er will dich hier und heute.

Jesus, der Herr, ruft dich heute.
Höre doch: Du bist gemeint!
Laß alle Zweifel beiseite!
Er ist dein wirklicher Freund.

|: Herrliche Botschaft! :|
Höre doch: Du bist gemeint!
Jesus, der Herr, ruft dich heute.
Er ist dein wirklicher Freund.

Er löst die Frage der Fragen,
will dich befreien vom Tod.
Er läßt so freundlich dich laden:
Komm doch ins rettende Boot!
|: Herrliche Botschaft! :|

Er will dein Steuermann werden;
trau seiner mächtigen Hand,
dann nimmst du hier schon auf Erden
Kurs auf das himmlische Land.
|: Herrliche Botschaft! :|

Dieses Angebot gilt allen

Dieses Angebot gilt auch dir. Uns wird zwar heute so vieles angeboten, daß wir allesamt in Gefahr sind, das rechte Maß zu verlieren. Oft können wir nicht mehr unterscheiden zwischen dem, was wichtig, und dem, was zweitrangig oder gar unwichtig ist. Wir werden ständig in Atem gehalten. Uns steht eine Fülle von Gütern und Bequemlichkeiten zur Verfügung, die keinem König und Kaiser vergangener Zeiten vergönnt war.

Die Fortschritte in Wissenschaft und Technik haben ein ungeahntes Ausmaß angenommen und übersteigen unsere Vorstellungskraft. Der physikalischen Forschung ist es gelungen, sowohl ins Allerkleinste als auch ins Allergrößte vorzudringen. Wir ergründen die Geheimnisse des Atomkerns und schicken Raumschiffe ins All. Die Biologie ist dabei, die Bausteine des Lebens zu enträtseln und die gewonnenen Erkenntnisse praktisch auszuwerten. Viele ehemals sehr gefährliche Krankheiten können heute erfolgreich behandelt werden. Chirurgen, denen es gelang, menschliche Herzen zu verpflanzen, sind weltberühmt geworden.

All das beschäftigt uns sehr und mit Recht. Gar nicht zu reden von den vielen politischen Ereignissen. Demonstrationen, verheerende Streiks, blutige Unruhen, Kriege und Krisen hier und dort. Tag für Tag bringen die Zeitungen Berichte über Unglücke und Naturkatastrophen, über Regierungsumstürze und Verbrechen. Und über allem die unterschwellige Angst vor der perfekten Maschinerie atomarer, biologischer und chemischer Vernichtung. Wo war je eine Generation, auf die so ungeheuer viel einstürmte? Und alles das wird uns brandneu und spannend frei Haus geliefert: durch Presse, Funk und Fernsehen. Dabei soll noch nicht einmal die Rede sein von dem, was einen jeden von uns ganz persönlich beschäftigt: unser Familienleben, unser Beruf und die vielen ungenannten Sorgen und Nöte des Alltags.

Kurzum, ein Übermaß von Ablenkungen aller Art bedrängt uns tagein, tagaus. Dabei sind diese Dinge an sich oft gar nicht immer schlecht und zu verurteilen. Aber eins ist das Gefährliche: Dem großen Widersacher Gottes gelingt es auf diese Weise, die Menschen pausenlos abzulenken, die Wichtigkeit der Dinge zu verschieben, zu verrücken. In diesem Sinne ist unsere Welt tatsächlich eine "verrückte" Welt. Denn das Wichtigste, das es überhaupt gibt, wird bei alledem oft vergessen. Ein humorvoller Mann hat das einmal so ausgedrückt: Hauptsache, daß die Hauptsache die Hauptsache bleibt! Und was ist die Hauptsache? Das ist es: Nimm das Angebot Gottes an! Bring zuallererst deine Sache mit Gott in Ordnung! Laß dir die Augen öffnen dafür, daß diese Welt durch den Teufel (griech. diabolos = der Durcheinanderbringer) eine durcheinandergebrachte Welt ist, und laß dir dein Weltbild erst einmal wieder zurechtrücken!

Nicht daß wir Atomkerne spalten, auf dem Mond landen und Herzen verpflanzen können, ist das Wichtigste für dich, sondern daß dein Herz, das heißt dein Leben, von Grund auf neu wird. Nichts Geringeres hat Gott mit dir vor. Die Bibel sagt, daß der glückselig zu nennen ist, der ihn von ganzem Herzen sucht (Ps. 119, 2). Darum ruft dich Gottes Wort auf, ihn zu suchen, solange er sich finden läßt (Jes. 55, 6). Das ist jetzt, heute, zu deinen Lebzeiten. Was morgen sein wird, ist dir verborgen. Aber heute sind Gottes Gedanken über dich Gedanken des Friedens.

Und er gibt jedem Aufrichtigen die Verheißung: "Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen" (Jer. 29, 13. 14). Und der Herr Jesus selber sagt: "Des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist" (Luk. 19, 10). Darin bist auch du einbezogen. Ob du deiner Meinung nach ein großer Sünder bist oder ein kleiner. Ob du selbstgerecht auf eigene gute Werke pochst und dir selbst eine Himmelsleiter bauen willst, die zu deiner großen Überraschung in genau die entgegengesetzte Richtung führen wird, oder ob du ein Leugner und Spötter bist, mit dem Verlorensein bist du gemeint. Das ist ein Grund zum Erschrecken. Aber es kann auch ein Grund zur Freude werden, wenn dir dies ganz klar aufgeht, daß Gottes Rettungsangebot gerade auch dir gilt. Sei ganz gewiß: Er sucht dich! Aber suche du ihn auch! Dann kann es heute noch zu einer heilbringenden Begegnung kommen. Und was paßt wohl besser zusammen als ein Herz, das sich nach Vergebung und Frieden sehnt, und ein Heiland, der dir beides schenken will?


Das ist ganz sicher! - Teil 2
Inhalt:
Ein Wort an die Gottesleugner

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