Eine gute Alterssicherung?

Ich will zu meiner Seele sagen: Seele, du hast viele Güter daliegen auf viele Jahre; ruhe aus, iß, trink, sei fröhlich. Lukas 12,19

Alterssicherung, das ist eines der Schlüsselprobleme für die nächsten Jahrzehnte. Die Zahl der Erwerbstätigen, die Rentenbeiträge abführen, wird weiter abnehmen. Andererseits wird die Zahl der Rentenempfänger zunehmen. Und da die Rentenversicherung keine Reserven hat, ist das Ergebnis klar: Die Rentenzahlungen werden im Verhältnis zum Nettoeinkommen abnehmen müssen. Da gilt es, rechtzeitig Vorsorge zu treffen. Schließlich möchte man nach der Pensionierung den bisherigen Lebensstandard wenigstens einigermaßen beibehalten.

Rechtzeitige Maßnahmen zur Vorbeugung und Absicherung sind sicher hilfreich, wenn es um die zwanzig Jahre geht, die man heute durchschnittlich im Ruhestand noch erwartet. - Aber es mag sein, daß einer in finanzieller Hinsicht gut vorgesorgt hat, ähnlich wie der reiche Kornbauer in Lukas 12, und plötzlich vom Tod überrascht wird, bevor das Rentenalter erreicht ist. Alle Vorsorge dafür war dann umsonst. Es mag auch sein, daß wir den Ruhestand erreichen und tatsächlich noch zwanzig Jahre vor uns haben. Und dann weiter? - Sollten wir uns wirklich in unserer Vorausschau auf diese vielleicht zwanzig Jahre beschränken? Wer nicht zugleich an die unendlich währende Ewigkeit denken und in dieser Hinsicht nach Sicherheit trachten würde, der würde widersprüchlich und grob fahrlässig handeln.

Übrigens - wissen Sie, daß gläubige Christen nicht den Ruhestand und auch nicht den Tod erwarten? Wir erwarten den Herrn Jesus! Heute noch kann Er wiederkommen! - Mit seinem kommen endet die Gnadenzeit. Dann gibt es keine Möglichkeit mehr, Vorsorge für die Ewigkeit zu treffen.

Aus dem Tageskalender " Die Gute Saat " (8.1.98)