Leere ...

Ein Verein, der sich mit der Betreuung und Heilung von Alkoholikern befaßt, schrieb in seinem Jahresbericht, daß der Alkoholkonsum bei Jugendlichen weniger durch Arbeitslosigkeit hervorgerufen werde als durch Leere und Inhaltslosigkeit des Lebens. Wie bezeichnend ist das doch für die heutige Zeit! Weil man sich weitgehend von Gott abgewandt hat, kann es auch nicht anders sein, als daß der Mensch halt- und ziellos nach jedem "Strohhalm" greift, der sich ihm bietet, und seien es die schädlichsten und verwerflichsten Dinge. Für den, der gewohnt ist, das Leben nicht "von unten", aus der irdischen Sicht, sondern "von oben", von Gottes Seite aus, zu betrachten, redet die Süchtigkeit vieler Menschen, die Haltlosigkeit anderer und die zunehmende Kriminalität eine deutliche Sprache. Zugleich ist auch die Zahl der Selbstmorde gestiegen wenn man es auch verharmlosend "Freitod" nennt.

Ist unter unseren Lesern jemand, der auch in seinem Herzen eine solche Leere verspürt? Das einzige Heilmittel ist, daß Sie mit Ihrer Ausweglosigkeit und Ihrem Lebensüberdruß zu Gott kommen. Der Mensch sucht von sich aus Gott zwar nicht, sonst käme er ja nicht in diese Lage. Gottes Wort sagt: "Da ist keiner, der verständig ist, da ist keiner, der Gott sucht" (Römer 3,11).

Aber Gott sucht den Menschen, und das ist Gnade. Ohne Gott und ohne Jesus Christus, den Sohn Gottes, kann im Grunde genommen niemand wirklich glücklich werden; denn Gott ist die Quelle alles Segens, aller Freude, alles Glücks. Der Mensch sucht und findet in diesem Leben nicht das, was ihm Ruhe gibt. Ruhe finden kann er nur bei Gott, der ihn geschaffen und ihm das Leben geschenkt hat.

Wen da dürstet, der komme; wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst. ( Offenbarung 22,17)

Aus dem Tageskalender "Die Gute Saat" (06.02.1999)